Papenburg, 6. April. Vor einigen Tagen empfing Eisender dieses von einem hiesigen Bienenzüchter eine Postkarte folgenden Inhalts: „Erfülle hiermit die traurige Pflicht, Ihnen das Aussterben meines Bienenstandes anzuzeigen.“ Man sieht die Imker haben Humor und versuchen denselben auch dann nicht, wenn auch das schlimmste, was einem Imker als solchen passieren kann, erfolgt. Wie es diesem Imker übergekommen ist, wird es in diesem Frühjahr manchem ergangen sein oder noch ergehen, wenn nicht die sorgfältigste Aufmerksamkeit und Pflege auf die Standorte verwandt wird. Die Stöcke sind nämlich in allgemeiner sehr schwach an Volk; ein Umstand, der im Frühjahr unter allen Umständen der schlimmste ist und mit den größten Gefahren verbunden ist. Darum, liebe Imkerkollegen, beobachtet eure Standhöfte täglich sorgfältig, haltet sie warm und unterstützt sie durch Futter, nur bei großer Sorgfalt wird es mit dem Erfolge bestehen.“ Ems-Zeitung, Nr. 41, 42. Jahrg., 07.04.1892 ANMERKUNG: Dieser Artikel gehört zum Imkerverein Papenburg. Der Imkerverein Aschendorf bzw. damals noch geführt als Bienenzuchtverein Aschendorf wurde erst 1897 gegründet. Der Imkerverein Papenburg ging später in den Aschendorfer Imkerverein auf.