Bienenrudi’s Monatshinweise Juli

Das Schwärmen, wem zugute? Immer war und bin ich enttäuscht, wenn über ein Thema nicht gerade dann berichtet wird, wenn die Arbeiten dafür anfallen. Nun geht es mir hier fast ebenso. Dem Jungimker bzw. Anfänger empfehle ich deshalb, für aktuelle Belange und Fragen, auch schon mal vorausschauend, einen Paten zu Rate zu ziehen. Und in der nächsten Ausgabe liest man dann nach, ob richtig gearbeitet wurde oder ob noch etwas zu verbessern ist. Etwa unterlaufene Fehlgriffe werden sich manchmal erst im nächsten Jahr wieder gutmachen lassen. Raps, das Schwärmen … Honig, etwas Besonderes? Ich meine ja. Schauen wir zeitlich noch mal zurück. Es mag allgemein an der aufsteigenden Entwicklung der Natur im Frühjahr liegen, dass sich die Völker so gut entwickeln, so sprunghaft stark werden, wie gerade im Raps. Da heißt es aufpassen. Die Königin „stiftet“ auf Hochtouren! Ganze Brut- und Pollenbretter entstehen. Die Ammenbienen nehmen überhand, es kommt zum Futterstau. Raumenge entsteht, und freie Zellen für die Eiablage gibt es immer weniger. Das kann nur eines zur Folge haben: Das Bienenvolk wächst dem Höhepunkt in seiner Entwicklung entgegen und will sich teilen, also nichts anderes als schwärmen. Nun muss man auf der Hut sein, schon gar nicht krank werden, sonst hat man das Nachsehen. Die Bienenvölker warten nicht, sie schwärmen einfach! Über vorbeugende Maßnahmen zur Schwarmverhinderung wurde im Hinblick auf die Bildung von Ablegern und Sammelbrutablegern (bzw. Starter) bereits. Was wird aber, wenn doch einige Völker schwärmen, sich teilen wollen? Oder was ist, wenn ein Imker gar nicht vermehren will, aus welchen Gründen auch immer? Wenn das Bienenvolk im Schwarmdusel ist, kostet es den Halter viel Honig. Die Bienen werden dann absolut sammelfaul. Hier lässt sich auf einfache Art Abhilfe schaffen. Dem Schwarm vorbeugen Das erlösende Wort heißt DEMAREE-PLAN, aufgearbeitet und verfeinert nach Imker Hölzer aus Leverkusen. Es ist eine Brutdistanzierung bzw. Brutreduzierung innerhalb des Bienenvolkes, bei Fernwanderungen, beim Überbrücken von Urlaub oder Zeitmangel u. a. eine ideale Methode, natürlich auch zur Schwarmabwendung. Bis auf zwei Brutwaben wird die gesamte Brut in eine neue Zarge übergesetzt. Ist sie damit nicht ganz gefüllt, werden ausgebaute Waben und Mittelwände dazu gehängt. Alle Königinnenzellen entfernen! Im alten Brutraum verbleiben eine offene und eine verdeckelte Brutwabe als Kern. Dazu kommen ausgebaute, schon mal bebrütete Waben. Nochmals, alle Weiselzellen müssen beseitigt werden. Wird eine Zelle übersehen, dann war möglicherweise alle Mühe umsonst. Die neue Zarge mit den Brutwaben setzt man als Erweiterung über den Honigraum auf. Was wurde erreicht? Die Königin in ihrem Brutraum unten erhält durch diesen starken Eingriff viel Platz für neue Brut, die bald den Ammenbienen den Futtersaft abnimmt. Die Jungbienen ziehen dann zur entfernten Brut in die aufgesetzte Zarge. Der Schwarmdusel im Volk erlischt Schwarmköniginnen, die im oberen distanzierten Brutkörper evtl. doch noch zum Schlupf kommen, laufen sich über dem Absperrgitter tot. Dieser beschriebene Eingriff wirkt für die Bienen radikal und sollte spätestens dann vorgenommen werden, wenn schon verdeckelte oder noch nicht ganz verdeckelte Weiselnäpfchen vorhanden sind. Berücksichtigen muss man dabei aber auch, also beim Umsetzen der Menge der Brutwaben, die Volksstärke in Bezug auf Kälterückschläge, evtl. nicht alle Brutwaben zu distanzieren. Wenn beispielsweise nur ein paar Spielnäpfchen vorhanden sind, reicht es schon aus, wenn drei bis vier Brutwaben nach oben gesetzt werden. Besser ist, dass alles, was dem Schwarmvorbeugen dienen soll, möglichst bereits dann durchgeführt wird, wenn noch keine deutlichen, sich bald auswirkenden Schwarmabsichten wahrnehmbar sind, denn bis dahin hat man noch keinen Honigverlust, der Sammeleifer der Bienen bleibt ungebremst. Ist also noch keine Schwarmtendenz zu erkennen, dann kann man bereits vorbeugend distanzieren, wie beschrieben. Da setzt man die erstellte (volle) Brutzarge als neue Einheit direkt über das Absperrgitter und darüber dann den Honigraum. Der Wärmehaushalt bleibt erhalten. In der Regel ist damit die Schwarmstimmung für die laufende Saison überwunden. Bienenfreunde, die noch mit dreietager Blätterstöcken imkern, können ebenfalls mit dem Demaree-Plan arbeiten. Sie müssen halt einmal öfter die Brut umhängen. Eine andere Methode, mit oder ohne Absperrgitter praktizierbar, ist die Bildung eines Fluglings. Hierzu benötigt man zusätzlich zur Beute ein Zwischenschied mit eigenem Flugloch. In eine leere Zarge werden Mittelwände und am Rande jeweils eine ausgebaute Wabe (Kletterwabe) gehängt. Nötigenfalls, je nach Witterung, muss eine volle Honigwabe als „Notgroschen“ mit hinein. In der Mitte verbleibt eine Wabengasse. Das Wirtschaftsvolk (oder „Muttervolk“) wird nun bis auf den Unterboden zur Seite gestellt. Auf den verbliebenen Unterboden kommt die neu ausgestattete Zarge, in die Wabengasse eine offene Brutwabe mit jüngsten Maden. Das Zwischenschied wird aufgelegt, aber mit dem Flugloch in umgekehrte Richtung. Das Muttervolk oben drauf und fertig. So einfach geht es zu in der Bienenhaltung, denn: Das Muttervolk verliert seine Flugbienen allesamt, es werden alle Königinnenzellen ausgefressen, die intensive Arbeit des Ausbrechens der Zellen bleibt einem erspart. Der Flugling in der neuen Zarge zieht sich eine neue Königin heran, es werden Mittelwände ausgebaut, und der Sammeltrieb der Bienen bleibt erhalten. Was wollen wir noch mehr? Diese Methode beinhaltet aber auch ein Risiko: das Wetter. Flugwetter muss unbedingt vorhanden sein, ansonsten fliegt sich das Muttervolk nicht kahl genug, und die Schwarmstimmung klingt nicht ab. (Also für die normale Wanderimkerei nicht geeignet, da zeitlich kaum durchführbar, es sei denn, der Urlaub wird mit in Anspruch genommen.) Bienen tragen keine Tracht ein, Mittelwände werden nicht ausgebaut, im schlimmsten Fall kommt es dann bei anhaltend schlechtem Wetter zur Räuberei. Fluglinge dürfen also nur bei wirklich gutem Flugwetter gebildet werden, und dann am besten nur vormittags. Bei guter Tracht muss der Flugling (unterm Schied) evtl. um einen Honigraum erweitert werden. Nach neun Tagen Zellen bis auf eine ausbrechen. Eine schön ausgebaute, „behämmerte“ Zelle in mittlerer Größe sollte stehen bleiben. Die geschlüpfte Königin (aus guter Abstammung) kann zur Begattung kommen, und schon hat man ganz nebenbei einen neuen Ableger, der nach Abschleuderung mit einem neuen Deckel versehen wie andere Ableger behandelt werden muss. Man bedenke, dass dieses neue Volk zuerst noch an Bienen abnimmt. Wird die Königin nicht begattet, wird einfach rückvereinigt, indem man den Flugling kurz abliegen lässt und dann auf das Muttervolk setzt. Das gilt natürlich nicht, wenn Drohnenbrut vorhanden ist. In diesem Falle werden alle Bienen

Bienenrudi’s Monatshinweise für Juni

Alle zwei Jahre eine neue „Regentin“ Vom Wetter abhängige Zucht Wenn Königinnen ausfliegen, ist gutes Wetter. Das trifft natürlich nicht immer zu. Bei schlechterem Wetter lässt sich kaum eine Königin zum Begattungsflug aus ihrer Behausung locken. Also auch in der Zucht sind wir von „Petrus“ abhängig. Eine Begattungsquote von 75–80 % ist als jährlicher Durchschnitt akzeptabel. Darüber hinaus kann man schon von Glück reden. Um das Risiko Wetter und den Begattungserfolg ein wenig zu steuern, rate ich zur Königinnenzucht in mehreren Schüben. Dann tut’s nicht so weh, wenn mal eine ganze Serie dahin ist. Auch Trachtwetter ist nicht günstig. Schnell werden die Zuchtzellen überbaut oder sogar ausgebissen. Darum mein Rat: Zuchtbeginn möglichst immer bei weniger sonnigem Wetter, wenn der Himmel bedeckt ist. Jeder Imker sollte sich bestes Bienenmaterial beschaffen, die Biene ist eben das wichtigste Betriebsmittel. Da heißt es, höchsten Anforderungen nachzukommen. Im Zuge von Umsiedlungen und Kultivierungsmaßnahmen, sogar einer gewissen „Landflucht“ der Stadtbevölkerung, gibt es immer mehr Bienenstände in ländlichen Ortschaften. Auch dort benötigt der Imker friedfertige Bienen. Sie sind schon mal einfacher und schneller zu behandeln. Dazu gehört ein fester Wabensitz, nicht nur für das leichtere Suchen der Königin. Und dann: Nur brutfreudige Völker können belastbare Einheiten aufbauen und somit harte, lange Winter gesund überstehen. Starke Kolonien entwickeln einen umfassenden Putztrieb, sie sind auch nicht so krankheitsanfällig. Witterungsrückschläge im Frühjahr wirken sich weniger nachteilig aus, ebenso störende Eingriffe seitens des Imkers. Bienen bedarfsgerecht auswählen Die Korbimkerei bevorzugt auf Schwarmtrieb ausgelesene Bienen, um mit einer größeren Anzahl Völker die Heide ergiebig zu nutzen. Da sie flächenmäßig sehr zurückgegangen und ihr Nektarangebot somit geringer geworden ist, muss der Heidjer als Ausgleich mehr Frühtrachten anwandern. Begünstigt durch die Monokulturen der Landwirtschaft, z. B. Raps, ist das Frühjahr die blütenreichste Zeit. Um bei so einer Tracht nichts zu versäumen, muss auch die Heide-Biene frühzeitig in Brut gehen. Und wer später dann in die Heide wandern will, benötigt zuvor entsprechend Schwärme für den Aufbau junger Völker. – Ausgeprägter Sammeleifer und Findigkeit der Biene sind jene Eigenschaften, die den Ertrag bedingen. Welche Biene bei dem einzelnen Imker auch den Vorzug hat, wichtig ist, dass die für unsere Region wie die für die besonderen Belange der Tracht und beabsichtigter Wanderungen vorteilhaften Eigenschaften ausgeprägt vorhanden sind. Junge Weisel lassen grüßen Sicher ergeben sich nach dem Schlupf der Königinnen schon gleich ein paar Fragen – wohin nun mit ihnen oder, wie kann man sie ohne Schaden einweiseln? Es tut gut, wenn man erwartungsfroh überrascht wird und auf Anhieb nicht weiß, wohin mit den vielen jungen Königinnen, ob begattet oder unbegattet. Da gibt es schon einige Möglichkeiten, zur Unterbringung, aber nicht immer nur sichere. Bei mir werden alle geschlüpfen Weiseln (ich arbeite mit einem Brutschrank) mit der Jahresfarbe und nummeriert gezeichnet. Wenn sie zur Inselbelegstelle sollen, wird das EWK mit einer Schöpfkelle voll Bienen gefüllt. Die Königinnen tauche ich kurz in Wasser, dadurch werden sie träge, werden auch nicht angegriffen; unmittelbar danach lasse ich sie zulaufen. Nach einigen Tagen Dunkelhaft in einem kühlen Raum ist in dem EWK (ein Mini- Kunstschwarm) die Harmonie hergestellt, die Bienen haben angefangen zu bauen. Die Königin ist ab dem Alter von etwa fünf Tagen geschlechtsreif und kann zur Begattung aufgestellt werden. Für die Standbegattung verwende ich kleine Mehrwabenkästen aus Kunststoff. Deren Herrichtung bis zur Aufstellung ist die gleiche wie beim EWK. Generell nach der Begattung wird die Königin einem Ableger oder einem Volk zugesetzt. Man kann auch schon nach der Verdeckelung am fünften Tag oder einen Tag vor dem Schlupf die Weiselzelle in einen Ableger oder in ein Wirtschaftsvolk geben, das bringt eine sichere Einweiselung. – Habe ich aber ein schlechtes Begattungsergebnis oder Königinnenverluste, dann ist der Schaden groß. Bei fehlenden jungen Königinnen bleibt notfalls nur noch übrig das Auflösen von Ablegern oder gar Völkern. Verwendung der Ableger Für den Anfang ist das Verschulen der Zellen direkt in den Ableger oder in das Bienenvolk eine gute und billige Sache. Mehrwabenkästen erfordern einen ziemlich hohen finanziellen Aufwand – aber sie haben auch den Vorteil, dass die Königin nicht sofort entnommen werden muss. Sie kann über mehrere Wochen darin verbleiben und schon auf angesetzte Brut vorgetestet werden. Günstig ist auch, dass ich die Ableger mit ihren Königinnen nach Bedarf herrichten kann und einzusetzen vermag. Zum Beispiel werden in den Ablegern im Raps nach neun Tagen angesetzte Nachschaffungszellen entfernt, und eine begattete Königin (im Käfig) wird zugehängt; er bleibt vorerst verschlossen, an einer Rähmchenoberleiste mittels Draht befestigt. Nach vierundzwanzig Stunden haben die Bienen in diesem Leerrahmen mit Anfangsstreifen meist schon mit dem Wabenbau begonnen. Ein sicheres Zeichen dafür, dass sie die neue „Herrin“ annehmen bzw. haben wollen. Ansonsten warte ich noch einen Tag länger. Dann wird der Stöpsel entnommen und durch Futterteig ersetzt. Nach zehn Tagen (erste verdeckelte Brut), aber nicht eher, wird eine Kontrolle auf vorhandene Brut durchgeführt. Ist sie da, braucht dieses kleine neue Volk nur noch unter ständigem Futterstrom gehalten zu werden. Natürlich werden alle Königinnen erst nach der Begattung mit der jeweiligen Jahresfarbe gezeichnet, es sei denn, sie werden zur Insel geschickt, dann ist vorausgehend das Zeichnen zum schnelleren und besseren Erkennung der Weisel vonnöten. – Hervorgehoben sei noch mal gesondert: Die Beweiselung der Ableger aus dem Raps (mit begatteten Königinnen) setzt einen frühen Zuchtbeginn voraus. Das hat allemal seinen Vorzug. Aber fraglich, ob dafür immer die Bedingungen gegeben sind. Kunstschwarm nach Gewicht Des weiteren lassen sich je nach vorhandenen Königinnen Kunstschwärme herrichten. Bei der Ernte nach der Raps- oder Sommertracht werden die Bienen von den Honigwaben in einen Schwarmkasten (oder auch Feglingskasten) abgefegt. Als Alternative und kostengünstig für den Anfänger: Man nimmt ein einräumiges Magazin mit ausreichender Belüftung oder einen Eimer bzw. Hobbock. Im Deckel muss ein Loch für den Trichter vorhanden sein. Die Bienen werden hineingefegt, finden aber nicht wieder hinaus. Wichtig ist auch, dass in den Deckel viele kleine Löcher zwecks Belüftung gebohrt sind! Für die Bemessung eines Kunstschwarms benötigt man eine Waage. Üblich ist ein Nettogewicht im Juni von 1,5 kg, im Juli 2,0 kg und im August von 2,5 bis 3,0 kg. Der Schwarm wird

Bienenrudi’s Monatshinweise Mai

Volksstärke ausgleichen Sobald ich meine Bienen in den Raps umsetze, werden zuvor noch die Völker erweitert. Über dem Absperrgitter wird der Honigraum mit einem Teil Mittelwände aufgesetzt. Bei diesem Arbeitsgang schneide ich erstmals verdeckelte Drohnenbrutwaben für die Varroadezimierung aus, reguliere ggf. auch den Bestand an Futterwaben. Alle Völker werden möglichst gleichmäßig bestückt. Sollten einige in ihrer Stärke vorauseilen, werden zwei bis drei Brutwaben in den Honigraum gegen ausgebaute Waben umgehängt. Das wirkt vorerst schwarmhemmend. Auch eine Verstärkung durch etwas schwächerer Völker kann, sofern nötig, durchgeführt werden. Schröpfen ist schon mal nötig Nun, wo die Bienen im Raps stehen, ist für uns Imker die Arbeitsspitze der Saison gekommen. Schwarmverhinderung, Ablegerbildung, Königinnenzucht, evtl. schon eine Schleuderung aus dem Löwenzahn, leider nicht in jedem Jahr, sind zu bewältigen. Dies gilt auch für den Jungimker mit weniger Völkern. Schließlich muss er sich erst in die Arbeitsmethoden einarbeiten und nötige Erfahrung sammeln, bevor alles in die Gewohnheit übergeht. Bei mir werden die Völker etwa in der zweiten Woche im Raps zwecks Schwarmverhinderung geschröpft. Je nach Volksstärke entnehme ich verdeckelte Brutwaben mit ansitzenden Bienen, aber auch etwas offene Brut. In Ablegerkästen kommen zwei besetzte Brutwaben (mit Futter) und eine Mittelwand. Weiteres Schröpfgut wird in Zargen für die Königinnenzucht als Sammelbrutableger zusammenstellt. In der Regel braucht man noch keinen Honig zu entnehmen. Es werden nur von starken Völkern ganze Honigzargen samt Bienen zu schwächeren Völkern hin ausgetauscht. Die Wirtschaftlichkeit in jeder Imkerei ist zu einem gut Teil von leistungsfähigen Königinnen abhängig. Darum sollte jeder Imker bemüht sein, unter bestmöglichen Bedingungen vitale Weiseln aufzuziehen. Hierfür müssen in jedem Jahr neu aufgebaute Reinzuchtvölker, den Zuchtbedingungen des D.I.B. entsprechend, zur Verfügung stehen. Neuimkern empfehle ich, sich einen sogenannten Paten zu suchen oder sich an den Vereinsvorsitzenden zu wenden; er weiß, wo Zuchtstoff zu haben ist. Auf jeden Fall sollte man mit der Königinnenzucht, in welcher Form auch immer, unbeschwert anfangen. Das Erlebnis, die Freude, wenn die erste Majestät in Eilage geht, lässt sich nur schwer beschreiben. Nur Mut! Die Königinnenzucht muss einhergehen mit Maßnahmen für die Schwarmverhinderung und mit dem Aufbau von Ablegern. Das gilt sowohl für den Klein- wie für den Großimker. Hier heißt es nur, entsprechend der Größenordnung des Betriebes allen nötigen Aufwand nach Zeit und Maß gut vorausschauend und richtig zu bemessen. Ableger für die Zucht Den Sammelbrutablegern, am Heimatstand aufgestellt, werden für die Zucht jeweils zwei Brutwaben entnommen. Der Vorteil der damit gebildeten Brutableger, auch Starter genannt, liegt darin, dass immer elf- bis zwölftägige Bienen mit voll ausgebildeten Futtersaftdrüsen für die Königinnenpflege vorhanden sind. Da auf der einen Seite eine volle Futterwabe (Speckwabe) vorhanden sein muss, wird gegenüber als Deckwabe (Randwabe) eine Pollenwabe eingehängt. In die in der Mitte verbliebenen Wabengasse wird am neunten Tag, nachdem alle wilden Weiselzellen entfernt sind, Zuchtstoff gegeben. Das einfachste wäre, eine bestiftete Wabe von dem besten Standvolk einzuhängen – aber dann könnte man ja auch gleich die Schwarmzellen von den guten Völkern nehmen. Besser ist es, sich Zuchtstoff, zumindest im Anfang der Zucht, auf den bekannten Umlarvtagen zu beschaffen. Oft ist aber auch in den Vereinen gutes Bienenmaterial vorhanden, und man braucht nur einen erfahrenen Kollegen zu bitten, das Umlarven vorzunehmen. Wichtig ist, dass bis zum fünften Tag (Verdeckelung) mit Teig gefüttert wird. Ferner muss das Flugloch mit einem Absperrgitter versehen werden, damit keine fremde Königin zufliegen kann und die angezogenen Zellen ausbeißt. Am fünften Tag nach dem Umlarven werden die verdeckelten Zellen in Käfige umgesetzt (verschult) und auf zwei bis drei Völker zwischen offener Brut im Honigraum verteilt. Diese Bienenvölker, sogenannte Endpfleger, werden bis zu vierundzwanzig Stunden vorher durch Entnahme einer Wabe angemessen vorbereitet, damit sich die Pflege- und Baubienen in der Wabengasse (zwischen offener Brut) sammeln und somit die nötige Brutpflegewärme vorhanden ist. Im verbliebenen Sammelbrutableger bleibt eine Zelle und das Absperrgitter wird wieder entnommen. Steht Tracht bevor, wird diesem starken Ableger ein Honigraum aufgesetzt, um die Tracht voll zu nutzen. Zunächst unbegattete Weisel Sind die Königinnen geschlüpft, werden sie für Ableger, Kunstschwärme, Umweiselung oder für den Verkauf verwendet. Man verschenkt auch schon mal gern eine Königin an einen guten Freund oder Kollegen, der einem mal geholfen hat. Nach dem hier geschilderten Verfahren – es gibt auch noch andere Zuchtmethoden –, arbeiten alle Profis, jedoch mit einem Unterschied: nicht nur mit einem Starter, sondern, ihrem Bedarf entsprechend, mit zwei oder drei und beweiseln diese auch alle fünf Tage neu. Dann müssen natürlich ständig verdeckelte schlupfreife Brutwaben nach-gehängt werden. Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgangen sein, dass wir bis jetzt nur unbegattete Königinnen zur Verfügung haben, dass von einer Begattung noch nicht die Rede war. Für den lokalen Verkauf werden ja meist auch nicht-begattete Weiseln benötigt. Unser Ziel ist es aber, begattete Königinnen zu erhalten. Darüber in der nächsten Ausgabe mehr. Da wir zur Schwarmvorbeuge Dreiwaben-Ableger zusammengestellt haben, möchte ich kurz auf deren Vorteile und Nutzung eingehen. Für die Verwendung als Begattungsableger hat er die optimale Größe. Gerade für den Verkauf genügen Dreiwaben-Ableger! Mit seiner begatteten Königin lässt er sich einem bedürftigen Volk bei Weisellosigkeit schnell und einfach zugeben, ohne dass viel Wabenwerk bewegt oder entfernt werden muss. Sammelbrutableger müssten im zweiten Arbeitsgang wieder aufgeteilt werden.

Bienenrudi’s Monatshinweise April

Das „Wandern“, nicht nur des Müllers Lust! Die Völker durchlenzen So besagt es ein symbolhaftes altes, leider selten gebrauchtes Wort; dazu erwähnenswert der bekannte Vers: Hurra, der Lenz ist da! Aber handeln dann nach der Devise: Einengen, nur langsam wieder erweitern. Denn das Bienenvolk braucht Wärme und nochmals Wärme! Ein ausgewintertes Volk ist noch lange kein Trachtvolk. In der Regel werden die Völker auf zwei Zargen eingewintert, ansonsten nur in einem Raum. Bis zu zehn Waben müssen die Bienen gut besetzen, dann erhalten sie, jetzt im Frühjahr, eine weitere Zarge untergestellt. Bei Beuten, mit Kunststoff isoliert, dürfte es keine Unterkühlung geben, bei Holzbeuten, sofern das Wabenmaterial größer als DNM, ebenso nicht. Bei kleineren Rähmchenmaßen verlangt das Warmhalten in Holzbeuten schon mehr Fingerspitzengefühl. Der Imker, der eine Standimkerei betreibt, sollte mit dem Erweitern oder mit der zweiten Zarge noch etwas warten. Alle Völker erhalten dann, wenn es soweit ist, im unteren Raum zwei Drohnenwaben, jeweils neben der Deckwabe. Dadurch wird die Königin bei erhöhtem Bruteinschlag förmlich nach unten gezogen. Zu viele Futter- oder geleerte Altwaben werden dem Volk entnommen und durch Mittelwände ersetzt, unter normalen Bedingungen zwei Mittelwände. Die Obstblüte wartet Nach langjährigem Mittel erfolgt bei uns um den 24. April die Wanderung mit den vorbereiteten Völkern in das über 200 km entfernte „Alte Land“ (westlich von Hamburg), zur Obstbestäubung. Für jedes angeforderte Volk erhält man eine Prämie. Es ist eine Mindestanzahl von 6 Brutwaben vorgeschrieben. Der Obstbauer kann die aufgestellten Völker unter Hinzunahme eines Sachverständigen kontrollieren. Es kommen Völker der mittleren Stärke in die Obstblüte, während schwach ausgewinterte Kleinvölker für die Erdbeerbestäubung eingesetzt werden. Stäubeschäden durch Insektizide u. a. kommen ganz selten vor, wenn, dann waren Hohlköpfe am Werk, die sind aber in jeder Branche zu finden. Zumindest die stärksten Völker bleiben für die Zucht daheim. Die Bienen entwickeln sich in der Obstblüte im Allgemeinen sehr gut. So eine Honigernte – wie im letzten Jahr – ist aber selten. Oft gibt es noch Nachtfröste. Damit die Blüte nicht erfriert, werden die Bäume mit Wasser berieselt, ein selten schönes Schauspiel. Der so genannte Eispanzer schützt die Blüten. Meinen Honig aus dem Alten Land habe ich im letzten Jahr am Bieneninstitut untersuchen lassen. Man denkt ja, es kann nur reiner Obsthonig sein. Falsch gedacht. Nach der Sortendeklarierung des D.I.B. ging der Honig als „Frühtracht mit Obst“ an den Endverbraucher. Im Zuge einer eigenen Qualitätskontrolle empfehle ich allen Wanderimkern, zumindest einmal im Jahr eine Honigprobe untersuchen zu lassen. Ich kann somit dem Verbraucher etwas vorlegen, was gut ankommt und auch Vertrauen seitens der Kundschaft erweckt. Während früher die Einteilung der Wanderplätze und Bienenvölker zentral durch den Obstbauversuchsring in York abgewickelt wurde, obliegt seit 1997 so ein Übereinkommen dem jeweiligen Obstbauer und Imker. Von ihnen werden die Bedingungen für eine Aufstellung der Völker vertraglich abgesprochen. Das hat Vorteile. Beide Vertragspartner können sich frühzeitig auf ihre Erwartungen einstellen, bis mindestens zwei Wochen vor der Einwanderung. Die Bestäubungstätigkeit des Imkers mit seinen Bienen ist eine Dienstleistung. Durch einen Vertrag ist sichergestellt, dass die Prämie, das Entgelt, bis zur Abwanderung da ist, wohin es gehört, auf das Konto des Imkers. Seit 1983 schon wandere ich in das norddeutsche Obstanbaugebiet. Meine Obstbauern stimmen immer dem Vertrag zu; er bringt ja gegenseitig Vorteile. Ohne Genehmigung geht es nicht Lange bevor die Wanderung mit den Bienen ansteht, werden die Anträge für die Wandergenehmigung gestellt. Ich kenne seit Jahren die Trachtschwerpunkte, die für mich in Frage kommen. Zeitig im Frühjahr, wenn die Witterung es zulässt, werden die Bienen untersucht und die Wandergenehmigung gleich fürs ganze Jahr eingeholt. Ich bin noch nie ohne Genehmigung, also „schwarz“, gewandert. Sollte wirklich einmal überstürzt ein Verbringen der Bienenvölker anstehen, dann wird dieses mit dem Wanderwart abgesprochen und am Stand entsprechend vermerkt. Der Wanderantrag en bloc (im ganzen) kostet beim Veterinäramt auch nur eine einmalige Gebühr. Und noch etwas, liebe Imkerfreunde: Es gibt Standplätze, die alljährlich von ein und demselben Imker genutzt werden, es sei denn, dieser Bienenfreund setzt durch Krankheit oder anders einmal aus. Hier sollte doch der Wanderwart entscheiden, ob der Standplatz vorübergehend in Anspruch genommen werden kann. Bei einigen Kollegen herrscht immer noch die Meinung vor, wer zuerst kommt, der malt zuerst. In solchen Fällen ist der Wanderwart als verlängerter Arm des Veterinärs gefragt. Kollegialität und vertrauensvolle Gegenseitigkeit müssen gewahrt werden! Mit dem Vorstand zusammen Eine Mitarbeit im Ortsverein sollte für jeden Imker selbstverständlich sein. Denn: Ein Vorstand ist nur so gut, wie es seine Mitglieder sind, der Verein nur so gut wie sein Vorstand! Dem muss man ohne Vorbehalte zustimmen. Oft ist es so, dass die Vorstandsposten von Mitgliedern mit den meisten Völkern besetzt werden. Umgekehrt müsste es der Fall sein, da die so genannten „Kleinimker“ möglicherweise mehr Zeit für die Vereinsarbeit haben. Ist man auf der Vereinsebene bzw. im Vorstand tätig, so hat man eine Verpflichtung gegenüber allen Mitgliedern, in jeder Hinsicht. Es kann nicht angehen, dass die anfallende Briefpost einfach in einen Schuhkarton wandert und Mitglieder gelegentlich gesprächsweise, vielleicht sogar erst vom Nachbarverein her, informiert werden. Mitteilungen des Kreis- oder Landesverbandes, vom deutschen Imkerbund und den Bieneninstituten können von erheblicher Wichtigkeit sein. Ich denke hier an Sammelbestellungen beim D.I.B., an EU-Unterstützungen und Versicherungsangelegenheiten, die über den Landesverband abgewickelt werden müssen, an Varroosebekämpfungsmittel über den Kreisverband u. a. Ich schließe den Berufs- u. Erwerbsimkerbund hiermit ein. Schließlich kommen deren errungenen Vorteile, die bei den Ministerien erreicht werden, auch uns zugute. Die Bewältigung dieser Arbeiten muss gerecht im Vorstand verteilt sein. Oftmals ist auch noch ein Lehrbienenstand zu betreuen, Filme und Bücher müssen verwaltet werden. Mitglied zu sein ist Ehrensache Und nicht zuletzt: Auch Schönes und Angenehmes sollte im Vereinsleben seinen Platz haben. In meinem Imkerverein sind das: Kohlessen, Grillabende, Adventskaffee, Ausflüge, Beteiligung an Ausstellungen, Buchvorstellungen, Körbeflechten. Selbst Umlarvtage, auch in Verbindung mit Nachbarvereinen, können durchaus einen geselligen Charakter haben. Sie sehen, liebe Imkerfreunde, ein Vereinsleben hat ein breites Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten, das je nach Bedarf und Idealismus ausgebaut werden kann. Ich treffe immer wieder auf Imker, die schon mehrere Jahre Bienen halten, aber nicht Mitglied im Verein sind, geschweige eine Bienenzeitung

Bienenrudi’s Monatshinweise März

„Im Tale grünet Hoffnungsglück …“ Winterzeit ist keine Ruhezeit …für die Bienen ja, aber nicht für den Imker. Beutenmaterial und Werkzeug mussten gereinigt werden, Honig ist abzufüllen. Schulungen werden abgehalten, Märkte besucht. Letztes Wachs ist auszuschneiden. Beuten werden repariert. Winterstände müssen kontrolliert werden. Im Frühjahr, nun ab März, wird gepflanzt und gesät, die Bienenweide erweitert. Es ist schon wichtig, dass gerade der Imker mit einer größeren Anzahl Völker die Zeit richtig nutzt. Eine extensive Völkerführung sollte man anstreben, um in der Saison, besonders während der Arbeitsspitzen nicht ins Gedränge zu kommen und auch noch Muße für die Familie zu haben. Erste Nachschau Nun werden warme Tage genutzt, die Weiselrichtigkeit und den Futterstand zu kontrollieren. Spätestens jetzt sollten die Bienen eine schützende „Kopfbedeckung“ erhalten, um die Brut warm zu halten! Wenn keine Brut vorhanden ist, dann wird so ein schwaches Volk mit dem Nachbarvolk vereinigt. Wenn es das schwächere Volk zulässt, ist es auch möglich, dieses über Absperrgitter (mit abdeckender Zeitung) auf ein starkes Nachbarvolk zu setzen. Spätestens kurz vor Trachtbeginn entfernt man die obere Königin. Bei Weisellosigkeit wird einem schwächeren Volk einfach ein Ableger untergesetzt. Man bedenke, dass das zu erhaltende stärkere Volk immer das Flugloch beherrschen muss! Eine Reizfütterung, wie auch immer, wird nicht durchgeführt. Imkerschaft und Bieneninstitute haben Vor- und Nachteile getestet und kamen zu der Erkenntnis, dass es keinen Zweck hat, die Völker im Frühjahr zu reizen. Lediglich bei Futterknappheit werden Waben ausgetauscht. Vorteilhaft ist natürlich, wenn man Vorratswaben gesondert gelagert hat. Eventuell eingelegte Stockwindeln werden gezogen, gereinigt und wieder eingeschoben. Meine Völker stehen das ganze Jahr über auf so genannten Drahtböden. Diese werden nur bei hohem Totenfall gereinigt. Auf meinem Außenstand Da ich einen Teil meiner Völker auf Privatgrundstücken in Hausnähe aufgestellt habe, ist diese erste Nachschau auch wieder der erste Standbesuch seit der letzten Varroosebehandlung im November/Dezember. Frevelschäden gibt es auf den Grundstücken nicht. Außerdem macht die Familie des Eigentümers auch noch Reklame für meinen Honig. Die Bienenvölker stehen zu sechs (wegen der Ladeflächengröße von meinem Allrad), möglichst windgeschützt; das Flugloch ideal wäre 40 cm über dem Boden, wegen des günstigeren Kleinklimas (Luft- und Feuchtigkeitsaustausch). Auch das Zuwachsen der Fluglöcher durch Gras und Kraut entfällt. Halbschatten ist gerade für einen kleinen Freistand sehr wichtig, damit nicht die Sonne prall auf die Beuten scheint und durch Überhitzung noch das Schwärmen fördert. Die Flugrichtung sollte aus gleichem Grund möglichst nach Südost weisen. Die meisten meiner Beuten stehen auf besonders gefertigten Unterlagen. Sie bestehen aus zwei Kanthölzern, die mit zwei etwas höheren Querverbindungsstücken zusammensteckbar sind. Diese Unterlagen sind durch Hochdruckimprägnierung sehr lange haltbar. Die Kanthölzer sind an den Enden und in der Mitte mit einer Bohrung versehen. An den Enden reicht die Bohrung je zur Hälfte ins Kantholz, wo ein verzinktes Rohr, versehen mit einem Langloch, hineingesteckt wird. Über Winter werden zwei der normalen reißfesten Wandergurte (der Stahlbügel wird abgenommen) mit ihrer Öse an den angeschweißten Notgliedern eingehakt und über die Beuten zur Mitte hin durch das eingefräste Langloch gezogen. Das Rohr spannt durch Drehung den Gurt so stark, dass die Beuten winterfest und sturmsicher verankert sind. Das Rohr wird mittels Kette und Vorhängeschloss gesichert. Dieser kleine Mehraufwand schützt die Bienen nicht nur vor neugierigen Blicken in der Winterzeit, ich habe auch Ruhe vor Frevlern. Das Umwerfen einzelner Beuten ist nicht mehr gut möglich, und Kontrollfahrten werden für mich seltener. Allerdings ist gegen mutwillige Zerstörung zwar niemand geschützt, aber dem vorzubeugen ist immer günstig. Einfache Paletten als Unterlagen werden nur für die Wanderung und vorübergehend für Ableger gebraucht. Über Winter trocken gelagert, sind sie lange haltbar. Goldgelbes Bienenwachs Ein wichtiges Kapitel in der Bienenzucht ist die Hygiene, um jeglicher Art Krankheiten von den Bienen fernzuhalten. Einschlägige Literatur sollte man sich dafür beschaffen. Das sicherste Medikament, um Krankheiten abzuwehren, ist natürlich die aktive und optimistische Einstellung des Imkers zu seinen Bienen: Sauberkeit am Stand, viel neuer Wabenbau, Altwaben oder benutzte Gerätschaften nicht herumliegen lassen. Keinen Auslandshonig zur Fütterung verwenden! Er ist zwar billig, aber er enthält infizierende Sporen. Das gilt auch für Pollenfutterteig. Wenn Sie das alles beherzigen, liebe Imkerfreunde, brauchen Sie sich um Ihre Lieblinge keine Sorgen zu machen. Nur äußere Einwirkungen können hier noch Einfluss haben. Das wären ggf. die Varroosemilben. Darüber einiges in einer späteren Folge. Das Ausschmelzen von Bienenwachs ist eine Arbeit in der Imkerei, die nicht zu den angenehmsten gehört, aber gemacht muss sie werden. Wer nur ein paar Völker hat, dem rate ich, die anfallenden Waben auszuschneiden und gegen Mittelwände beim Handel umzutauschen. Das spart Zeit und vielerlei Umstände. Bei mir wird alles überschüssige Wabenmaterial, das nicht im Volk überwintert, eingeschmolzen. Ich habe dadurch nicht mit Wachsmotten zu tun. Bei einem größeren Wabenvorrat kann es leicht vorkommen, wenn nicht in bestimmten Abständen behandelt wird, dass die Wachsmotten überhand nehmen und der Wabenbau dahin ist. Und dann beginnt erst die Arbeit! Meine Wachsschmelze fasst 22 Rähmchen. Etwa 15 bis 20 Minuten dauert ein Schmelzvorgang, danach kommen die Leerrahmen in ein Säurebad, 3%iges Ätznatron. Sie sind damit desinfiziert. Nach anschließendem Abspritzen mit einem Hochdruckreiniger sind diese Rähmchen wieder wie neu. Wie viel Mehrarbeit hatte ich doch früher, als ich noch alle Waben nach herkömmlicher Methode ausschnitt und anschließend neu drahten musste. Das fast saubere Wachs wird in einfachen Futtereimern aufgefangen und so dem Handel zugeführt. Zur Abkühlung zuvor stelle ich den Eimer mit dem flüssigen Wachs für 24 Stunden in eine Segeberger Beute. Wer mit dem Wachs zur Ausstellung möchte oder Kerzen ziehen will, der muss den Schmelzvorgang noch ein- bis zweimal wiederholen. Je öfter das Wachs verflüssigt wird, desto sauberer und schöner wird es. Für diese Arbeiten leistet ein elektrischer Einkocher gute Dienste. Im Voraus denken und handeln Man kann mit etwas handwerklichem Geschick in der Imkerei vieles selber basteln. Alles zu kaufen, das geht ins Geld. Es ist darum jedem selbst überlassen, Rähmchen selber herzustellen. Über Sammelbestellungen mit einigen Kollegen oder dem angeschlossenen Imkerverein kann man Preise erreichen, die Eigenleistungen unrentabel machen. Übrigens gilt dies auch für Mittelwände, Beuten usw. Was die Bienenweide anbelangt, sind wir alle auf die Landwirtschaft angewiesen. Es

Bienenrudi’s Monatshinweise Februar

Der Kunde ist König Winterzeit– Ruhezeit Hier bietet es sich an, Lehrgänge zu besuchen und Bücher zu lesen. Auf Imkerveranstaltungen bzw. auf den Monatsversammlungen des jeweiligen Ortsvereins hört man den Fachgesprächen zu, die oftmals das Gelesene erst recht verständlich machen oder sich auch als helfende Tips und Tricks erweisen. Wenn man eine größere Anzahl Völker hat, ist das Wandern mit den Bienen zwingend, und somit fällt auch eine entsprechende Menge Honig an. Wer ihn einigermaßen kostengünstig an den Handel, sprich: an eine Erzeugergemeinschaft liefert, für den ergeben sich kaum Lager- und Vermarktungsprobleme. Imker und Imkerinnen, die auf Direktvermarktung setzen, müssen die Winterzeit bis in das Frühjahr hinein für die eigene Vermarktung nutzen. Damit zu keiner Jahreszeit der Absatz zum Erliegen kommt, muss gerade verstärkt im Winter die Werbetrommel gerührt werden. Die Vermarktung von Honig, nicht die Produktion, ist der weitaus schwierigere Teil in der Imkerei. Wird doch der Honigbedarf in der Bundesrepublik zu 75 % vom importierten, wesentlich billigeren Auslandhonig gedeckt. Ist man einer Erzeugergemeinschaft angeschlossen, ist der Absatz in jeder Größenordnung gesichert. Leider ist der Erlös dürftig, da der Imker keinen direkten Einfluss auf die Preisgestaltung hat, zudem ist er als Lieferant oft an zeitliche Bedingungen gebunden. Anders bei der Direktvermarktung unseres Honigs, wie bei mir mit dem „Deutschen Imkerglas“, an den Endverbraucher. Hier bestimmt der Imker den Preis, was den Gewinn natürlich verbessert. Da der Honigverkauf eine wichtige Einnahmequelle bei den meisten Imkern ist, müssen wir uns diesem Problem besonders stellen. Bedenkenswerte Kosten Die Direktvermarktung beschert uns in erster Linie Mehrkosten: Feinsiebe, Rührwerk (starke Bohrmaschine), Rührspirale, Abfüllkanne, Eimer (Hobbock), ausreichend Gläser, geeichte Waage, Verpackungsmaterial, Versandkartons, Präsentkörbe usw. Von einigem muss sogar immer ein Lagerbestand vorrätig sein. Ein Ausstellungsraum bzw. Verkaufsraum, Telefon, Fax und PC sind mittlerweile selbstverständlich. Aber damit noch nicht genug: Werbung in den Medien und auf Ausstellungen, hier und da eine Honigspende, Kosten für Auszeichnungen, Honigprämierungen, Zertifikate und einiges mehr. Liebe Imkerfreunde, eine Kostenliste die sich sehen lassen kann! Die neuen Richtlinien der EU verschärfen noch einmal den Wettbewerb. Ich empfehle jedem Imker, sich mit den EU-Anforderungen auseinanderzusetzen. Über all dieses sollte man nachdenken, wenn Gedanken aufkommen, die Imkerei zu vergrößern. Die Richtlinien und Vorschriften sind gerechtfertigt, schließlich produzieren wir eines der besten Lebensmittel! Diese Ausführungen hören sich vielleicht etwas profihaft an, aber ich hatte auch einmal fünf Bienenvölker und möchte dem Jungimker Möglichkeiten aufzeigen, damit er sich ein zutreffendes Bild von der Vielfalt um die Bienenhaltung machen und sein Ziel abstecken kann. Über Werbemaßnahmen und Möglichkeiten der Vermarktung lässt sich noch einiges sagen. Gewisse Grundvoraussetzungen gehören dazu, die gleichermaßen von Wichtigkeit sind. Alle Arbeiten dienen dem einen Zweck – etwas zu verdienen. Nur über einen gerechten Preis kann dieses Ziel erreicht werden. Das gilt gerade auch für Neuimker, da der Start in die Bienenhaltung relativ viel Geld kostet. Lieber einmal ein Glas Honig verschenken, dafür aber den Preis stabil halten. Preisschwankungen wie bei anderen Lebensmitteln macht der Verbraucher auf Dauer nicht mit, da „deutscher Honig“ in guter Qualität ein Luxusartikel ist. Bei geeignetem Lagerraum (z. B. Kühlzelle, trockener Keller) gibt es keinen Anlass, den Honig zu einem Schleuderpreis abzusetzen. Honig bis zu 11 °C und unter 55 % Luftfeuchtigkeit gelagert, hält sich unbegrenzt. Weitere Voraussetzungen sind – neben bester Qualität, möglichst viele Sorten das ganze Jahr über anzubieten, saubere Schleuder-, Lager- und Verkaufsräume, gutes Fachwissen sowie Infomaterial für den Verbraucher; letzteres kann sich jeder selbst erstellen. Werbung in eigener Sache Ein Schild an der Hofeinfahrt ist dafür die kostengünstigste Art, es sollte in schöner Aufmachung für jeden Imker eine erste Maßnahme sein. Auch Ferienpassaktionen und Projektwochen mit den Schülern haben sich bewährt. So wird man bekannt. Lokalzeitungen berichten gern über imkerliche Tätigkeiten. Ich führe meine Imkerei als einen „gläsernen“ Betrieb und habe jährlich einige Besichtigungen von den verschiedensten Vereinen. Ausstellungen sollten, wenn möglich, genutzt werden. Evtl. auch Wochenmärkte, sie haben allerdings den Nachteil, dass man sie kontinuierlich besuchten muss. Weihnachtsmärkte vor Ort sollte man ebenfalls nutzen. Hier ist zu beachten, dass von der Kommune meist erhebliche Standgebühren verlangt werden. Direktvermarktung von Anbeginn ist sehr zu empfehlen! Der einfachste Weg ist der Verkauf direkt ab Schleuder. Der Honig wird nur gesiebt. Der Endverbraucher verarbeitet seinen Honig oft auch selbst. Viele Insulaner der Insel Fehmarn beispielsweise kaufen ihren Rapshonig in mitgebrachten Gebinden verschiedener Größe und rühren selbst. Voraussetzung ist, dass der Imker seine Honigkunden in die Materie der Weiterverarbeitung einweist und unterstützt. (Dies ist jedoch erst zu empfehlen, wenn der „Neuimker“ selbst genug Erfahrung in der Weiterverarbeitung von Honig hat.) Viele Imker, die nicht direkt selbst vermarkten, bieten mir ihren Honig an. Man spricht hier von „loser Ware“ in größeren Gebinden „von Imker zu Imker“. Hier ist oft der Erlös etwas günstiger gegenüber der Abgabe an eine Erzeugergemeinschaft. Der Honig von nur wenigen Bienenvölkern ist (neben dem Eigenverbrauch) an der Haustür abzusetzen. Vielen Imkern geht es so wie mir: Es werden immer mehr Beuten angeschafft und natürlich im kommenden Jahr mit Bienen besetzt. Im Normalfall, besonders bei den Glückspilzen unter den „Neuimkern“, kommt es zu größeren Honigernten. Keine Panik, es gibt viele Möglichkeiten für einen erfolgreichen Absatz, beispielsweise an Obstbauern, als Gegenleistung für Bestäubungstätigkeit, zusätzlich erhält man für die Bestäubung eine nicht unerhebliche Prämie, an kleine Lebensmittelläden oder Bäckereien – wobei hier nicht zu viel auf einmal angeliefert werden darf, der Wärme wegen, das gilt auch für Apotheken, Reformhäuser, Bio-Läden sowie Bio-Bauern, die selbst vermarkten. Beim Mitgestalten am Tag des offenen Hofes ist der Imker sehr gefragt. Der Honigversand baut sich erst langfristig auf. Es ist schwer, neue Weitervermarkter oder Endverbraucher zu finden; aber hat man sie erst einmal gewonnen, behält man diese Kunden meistens für eine lange Zeit. Wie und worin den Honig anbieten? Eine lohnender Weg der Vermarktung ist das Angebot der imkerlichen Produkte in Präsentkörben für Veranstaltungen und Jubiläen aller Art. Ansprechpartner sind hier der Privatmann, Vereine sowie Firmen. Je nach Größe finden in den Präsentkörben Honig, Met, Bärenfang und Kerzen ihren zügigen Absatz. (Über die imkerlichen Nebenprodukte meiner Imkerei werde ich zu einem späteren Zeitpunkt berichten.) Die Präsentation meines Bienenhonigs in der

Bienenrudi’s Monatshinweise Januar

Es hat schon einiges an Mühe gekostet, bis mich ein Onkel überreden konnte, Bienen zu halten. Schließlich hatte ich damals noch Freizeit genug, da ich im Labor einer Papierfabrik im Schichtdienst tätig war. Zumal ich leichte Arbeit verrichtete, dachte ich an ein wenig Ausgleich. Wie sinnvoll die Bienenhaltung ist, war mir damals noch nicht bewusst. Das war 1975. Noch heute meine ich, mit meiner Bienenhaltung begann ich 10 Jahre zu spät! Bienenweide im Emsland Ich imkere mit einer größeren Völkerzahl, wechselnd zwischen 80 bis max. 150, in Magazinen im Deutschnormalmaß im nördlichen Emsland, etwa 100 km von der Nordseeküste entfernt, in Lehe, einem Dorf mit 100 Einwohnern. Im Nordwesten des Landes Niedersachsen, angrenzend an die Niederlande, liegt der Landkreis Emsland. Die Ems, ein in der Senne bei Paderborn entspringender und in den Dollart mündender, teilweise kanalisierter Fluss gab diesem Landstrich den Namen. Flächenmäßig ist dieser Kreis der größte Landkreis im Bundesgebiet, vergleichsweise größer als das Bundesland Saarland. Das Gesicht des Kreises prägen die Flusslandschaften der Hase in der Mitte, die Ems im Westen, im Norden der Geestrücken der Hümmlinger Waldberge und schließlich im Südosten die Baccumer Hügelkette sowie am Rande die großen Moorflächen. Lebende Hochmoore gibt es im Emsland heute nicht mehr. Große Moorflächen wurden laut dem Emsland-Erschließungsplan im Jahre 1951 für Siedlungszwecke kultiviert. Entwässerungsgräben wurden gezogen, Straßen gebaut und Industrie-und Gewerbebetriebe angesiedelt. Ferner hat man Flüsse begradigt, Ödlandshaften aufgeforstet und Ländereien durch Tiefpflügen erweitert. Die durch die Entwässerung relativ trockenen Oberflächen lassen das Heidekraut gut wachsen und bieten aufliegendem Birken- und Kiefernsamen die Möglichkeit, einen Baumbestand darüber auszubreiten. Aber auch solcherart Flächen fallen immer mehr der Landwirtschaft und der Industrie zum Opfer. Heute bedarf es nachdrücklich des Naturschutzes, damit Moor und Heide mit ihrer Fauna und Flora erhalten bleiben. Dank der intensiven Aufforstung bietet das Emsland ein abwechslungsreiches Landschaftspanorama mit Flußauen, ausgedehnten Wäldern und Hügelketten. Im Raum Emsland findet eine intensive landwirtschaftliche Nutzung auf sandigem und teilweise anmoorigem Boden statt. Das uns Imker ja immer besonders interessierende Wetter wird bestimmt vom maritimen Klima, es wird beeinflusst vom Atlantik mit dem Golfstrom. Die Winter sind meist mild und feucht, die Sommer kühl und regnerisch. Die Temperaturen liegen im Jahresdurchschnitt bei 7,5 °C. Wie es so hergeht bei mir Eine berufsmäßige Standimkerei ist im hiesigen Raum nicht möglich. Meine Imkerei ist als Nebenerwerb ausgelegt. Die Völkerzahlen pro Standort sind auf max. zwölf beschränkt. Die Bienenvölker stehen jeweils in Entfernungen von max. 20 km. Standplätze sind Waldränder, Brachland, Wirtschaftswege, Bauernhöfe und Parzellen vom Wasser- und Wirtschaftsamt. Ich bevorzuge Aufstellungen auf Privatgrundstücken, z. B. alte Bauernhöfe. Viele Grundstücksbesitzer legen Wert auf Bestäubung, die Bereicherung der Natur durch meine Bienen spielt in vielen Fällen eine entscheidende Rolle. Für mich ergibt sich der Vorteil, dass die Völker ganzjährig unter Aufsicht stehen und im Winter keine Kontrollfahrten nötig sind, außerdem bietet sich eine gute Bienenweide (Vorgärten, Friedhof usw.). Folgende Anforderungen werden an die Heimatstände gestellt: Ausreichend Pollen- und Trachtangebot, möglichst das ganze Jahr über, eine windgeschützte Lage (Kleinklima), gute Erreichbarkeit aller Stände mit dem PKW. Die Haupttrachtpflanzen sind hier: Entwicklung Hasel, Erle und Weiden Frühtracht Löwenzahn und Raps. Sommertracht Faulbaum (Juni bis August) Linde, Weidenröschen, Sommerraps, Grünbrachen und Blatthonig in geringen Mengen Spättracht Heide, sie wird nur noch selten angewandert, honigt zu selten. Um die Rentabilität meiner Imkerei zu sichern, wanderte ich mit bis zu 80 Völkern in die Obstblüte der Hamburger Elbe-Landschaft, ins Alte Land. Hierfür werden von allen Heimständen die mittleren Völker vorgezogen. Die Entwicklung der Bienen im Alten Land verläuft bestens, besonders dank der guten Pollenversorgung. Schwächlinge wurden bei mir nicht aufgelöst, wie sonst zu empfehlen, sie wurden für die Bestäubung von Erdbeeren in Gewächshäusern genutzt, und das zweimal im Jahr, in den Monaten April und August. Danach werden sie vereinigt. Die jährliche Bestäubungsprämie deckte meinen gesamten Jahres-Futterbedarf. Da der Raps auf dem hiesigen Sandboden nur selten Erträge abgibt, wandere ich mit meinen Bienen nach der Obstblüte auf die Insel Fehmarn. Dort bringt der Raps aufgrund der hohen Boden- (Lehm) und Luftfeuchtigkeit sichere Erträge. Die Rückwanderung erfolgte direkt auf die Heimstände, was gleichzeitig die Sommertracht- und Winterstände sind. Einen Teil der Völker stellte ich je nach Bedarf in die Edelkastanie oder in die Sonnenblume. Meine Devise als Praktiker Während ich in meiner imkerlichen Tätigkeit für ca. 200 Bienenvölker Holzbeuten in Selbstbauweise gefertigt habe, werde ich zukünftig meinen Bedarf an Bienenwohnungen mit der hervorragenden Segeberger Beute decken. Als Nebenerwerbsimker bin ich ganz und gar Praktiker. Ich muss also extensiv imkern und kann mich nicht mit endlosen Details aufhalten. Die auszuführenden Arbeiten müssen überlegt und durchschlagend im Erfolg sein. Somit werde ich Ihnen, liebe Imkerfreunde, über eine Bienenhaltung berichten, die von jedem durchführbar sein dürfte. Ob 5 oder 105 Bienenvölker zu betreuen sind, die Methode ist immer die gleiche, die jeweilige Betriebsweise jedoch in einigem abhängig von der Anzahl der Völker. Bienenhaltung ist relativ einfach. Mein Tipp: Wer mit dem Gedanken spielt, irgendwann einmal ein paar Bienenvölker sein Eigen zu nennen, der sollte schon im kommenden Frühjahr damit beginnen, zumal die EU und die einzelnen Länder den Beginn noch finanziell unterstützen. Da man bei einem „ Jung- oder Altimker“ immer etwas abgucken und lernen kann, bin ich über jede Mitteilung oder Diskussion erfreut. Anfragen will ich gern beantworten (nur übers Forum). Meine Devise lautet: Viele zu Wort kommen lassen, gut zuhören, das Beste für sich in Anspruch nehmen bzw. auf eigene Bedürfnisse zuschneiden – das bringt mit Sicherheit Erfolg!  

Imkerverein 1897 von 240 Bienenzüchtern gegründet

Aschendorf (ela) – Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Imkermeister Rudolf Jansen aus Lehe und seine Vereinskameraden arbeiten mit Elan an den Vorbereitungen zur großen Jubiläumsfeier: Im April feiert der Imkerverein Aschendorf und Umgebung sein 100-jähriges Bestehen. Vor großer Kulisse wird das Jubiläum im Forum Alte Werft am 26. April mit einer Festveranstaltung gefeiert. Rudolf Selters hat die Schirmherrschaft für diese Veranstaltung übernommen.

Zur Jahresversammlung….

  Zur Jahresversammlung hatte der Imkerverein Aschendorf und Umgebung seine Mitglieder in die Gaststätte Schmitz in Herbrum eingeladen. Sehr zufrieden zeigte sich der Vorsitzende Rudolf Jansen mit dem abgelaufenen Vereinsjahr. Den Kassenbericht verlas Schatzmeister Anton Hanneken. Nach der Revision wurde dem gesamten Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Bei der Vorstandswahl wurden alle in ihrem Amt bestätigt. 1. Vorsitzender, Rudolf Jansen (Lehe), 2. Vors. Anton Hanneken (Papenburg), der auch das Amt des Kassenwarts inne hat, Schriftführerin Marianne Barenkamp (Ahlen). Dem erweiterten Vorstand gehören an: Anton Hanneken (Bienenweide), Hermann Barenkamp (Bienenkrankheiten), Berthold Tholema (Honig) und Hermann Kamphus (Bücher und Filme). Unser Foto zeigt 44 Jahre Vereinsgeschichte, die sich in Josef Matlage, Rudolf Jansen und Josef Heitker (von links) widerspiegelt. Von Haus zu Haus (Wochenblatt des General-Anzeigers, Rhauderfehn) 13.04.1994