Vereins-Chronik 1992

Jahresablauf 1992 Am 14.3.92 verstarb unser Mitglied Gerhard Schmitz. Nach Auflösung des IV. Papenburg trat Gerd Schmitz dem IV. ASD bei. Er war ein eifriger Besucher unserer Vereinsabende. Wir werden ihn als einen sehr freundlichen Menschen gerne in Erinnerung behalten. An der Beerdigung nahmen mehrere Vereinsmitglieder teil. Eine 150 Tonnen schwere Fähre fuhr im Atlantik auf eine Jolle, die dann kenterte. Der Grund, so wusste Bild am Sonntag zu berichten: die gesamte Crew schlug auf eine einzige Biene ein und übersah somit die Segeljolle. Bienen steigern in Deutschland das Bruttosozialprodukt um eine Milliarde Mark, hat Saarlands Umweltminister Leinen ausgerechnet. Am 4. April 92 war unser Nachbarverein Rhauderfehn Veranstalter der Landesverbandstagung Weser-Ems. Obwohl der Tagungsort sehr nahe lag, nahmen sehr wenige Mitglieder unseres Vereins daran teil. Die Veranstaltung selbst war für den IV. Rhauderfehn ein voller Erfolg. Seit dem 1.4.92 haben wir wieder ein Neumitglied: Klemens Kulagowski aus Herbrum. Er hat die Bienen von seinem Vater übernommen. Wir wünschen ihm auf diesem Wege ein herzliches Willkommen und viel Erfolg mit seinen Bienenvölkern! Einen neuen Film vom DIB haben wir erworben. Der Titel: „Gewinnung von Honig höchster Qualität“. Die Möglichkeit des Ausleihens sollte mehr genutzt werden. In diesem Jahr wurde verstärkt Aufklärungsmaterial der Emszeitung zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Leider wurde nicht alles abgedruckt. Vom 23.5. bis 31.5.92 nahm der IV. Aschendorf und Umgebung erstmalig an der Emslandschau in Papenburg teil. Vorrangig sollten der Öffentlichkeit unsere Produkte vorgestellt werden. Anteilmäßig stellten die teilnehmenden Mitglieder ihre Ware zur Verfügung. Die Vorbereitung für diese Veranstaltung war sehr aufwendig. Ferner mussten immer zwei Personen anwesend sein. Es wurden drei Preise vergeben, die durch das Schätzen des Gewichts eines Wachsblocks ermittelt wurden. Die Vorführung von Videofilmen hat teilweise leider nicht geklappt. Nachteilig war eigentlich, dass der Verein als Veranstalter nur zwei Eintrittskarten erhielt. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, mussten noch einige Karten zugekauft werden. Nachteilig war auch die Dauer der Emslandschau. So waren wohl alle Beteiligten froh, dass nach acht Tagen Anstrengung bei sehr großer Hitze und viel Staub die Ausstellung zu Ende war. Mitten in der Hauptsaison so eine Mammutausstellung mitzugestalten, ist nur möglich, wenn eine Einigkeit dahinter steht. Ich möchte mich im Namen des IV. Aschendorf und Umgebung bei allen Beteiligten, als da sind: Hermann Barenkamp mit seiner Frau, Hermann Kamphus, Felix Styma, Heinrich Heyen, Anton Hanneken und Hermann Krömer, bedanken. Aus finanzieller Hinsicht ist mit dieser Aktion keine Reklame zu machen. Wichtig ist dabei, dass die Imker einmal aus ihrer Defensive herauskommen und nachhaltig von sich reden machen. Am 3.7.92 fand unser Grillabend im Hause Barenkamp in Kluse statt. Die Familie Barenkamp hatte sich viel Mühe gemacht. Eine kleine Wanderung vor dem Essen sorgte für den nötigen Heißhunger. Unser Ehrenvorsitzender Josef Heitker bediente in gewohnter Weise den Grill. Ihm und der Familie Barenkamp sei an dieser Stelle herzlich gedankt. Es war ein langanhaltender Abend, der wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird. „Das Malen ist für mich eine richtige Sucht geworden.“ So stand es in der Zeitung „von Haus zu Haus“. Eine Bilderausstellung über Natur in der Von-Velen-Anlage in Papenburg von Franziska Bartelds aus Aschendorf. Eine Imkerin mit vielen Talenten in unserem IV. Wann wechseln die Motive in den Bereich der Bienen, z.B. Bienenstand? Eine Rekordernte im Alten Land, so berichtete die Emszeitung. Dies ist nicht zuletzt den Bienen zu verdanken, das wissen die Obstbauern auch. Interessant ist, dass es in 1992 erstmals nach vielen, vielen Jahren eine sehr gute Obsternte gab. Dies schaffte für den Imker einen Verlustausgleich bei dem jährlichen Überschneiden mit der Rapsblüte. Amtlich wurde der Ortsteil Biene der Stadt Lingen zum Sperrgebiet erklärt. Die bösartige Faulbrut wurde festgestellt. Verstärkt sollte besonders im Frühjahr die Bienenbrut auf Veränderungen beobachtet werden. Bei einer Früherkennung kann der Imker sich selbst und anderen viel Ärger ersparen. Seit dem 1.5.92 und dem 1.6.92 sind die Herren Gerhard Telgen, Aschendorf, bzw. Hans Wilmes, Renkenberge, Mitglieder des IV. ASD. Beide Neuimker sind hiermit herzlich willkommen. Wir wünschen beiden viel Freude und viel Erfolg mit ihren Bienen. Eine finanzielle Unterstützung erhielten wir auch in diesem Jahr von den Nachbarkommunen. Die Honigernte in dieser Saison kann als sehr gut bezeichnet werden. Durch einen fließenden Übergang von Früh- in die Sommertracht wurde ein Vertrocknen der Blüten verhindert. So kamen auch die Standimker auf ihre Kosten. Am Lehrbienenstand fanden mehrere Arbeitseinsätze statt. Die Innenausstattung nimmt allmählich Gestalt an und kann in diesem Jahr fertiggestellt werden. Einen Dank an alle Beteiligten. Am Umweltschutztag in Papenburg nahm unser Imkerverein aus den bekannten Gründen in diesem Jahr nicht teil. Wegen Äußerungen des 1. Vorsitzenden am Telefon, die sich im Nachhinein als richtig herausstellten, kündigte Heinrich Heyen seine Mitgliedschaft beim IV. Aschendorf u. Umgebung. Der Inhalt seines Kündigungsschreibens wurde am 12.2.93 durchdiskutiert und zu den Akten gelegt. Zu dieser Versammlung erhielt jedes Mitglied eine besondere Einladung. An der Tagung der Vereins- und Kreisvorsitzenden des LVB Weser-Ems in Wehnen nahm unser Vorsitzender teil. „Lila Kerzen können mit Dioxin verunreinigt sein,“ so der EZ-Kurier am 2.12.92. Bei der Behandlung von Bienenvölkern und Bienenwachs denke man daran, sonst kann uns Imkern das gleiche passieren. Der Adventskaffee fiel aus Mangel an Beteiligung in diesem Jahr aus. Ab dem 18.12.92 erfolgt die Perizinabgabe wieder beim Vorsitzenden. Für Neuimker ist es Pflicht, an einem Honiglehrgang teilzunehmen, wenn er seinen Honig im Imkerglas des DIB vermarkten will. Es ist ratsam für alle Imker, diesen Kurs zu belegen, denn eine Fülle von Info-Material zwecks Aufklärung der Kundschaft beinhaltet dieser Lehrgang. Albert Bartelds, Berthold Tholema und der Unterzeichner haben am ersten Kurs schon teilgenommen. Ein Zertifikat über die Teilnahme erhält jeder Kursbesucher. Eine Einladung des TUS Aschendorf zum Sportlerball wurde vom Verein nicht wahrgenommen. Ein DIB-Film „Was Großmutter noch wusste“ erweitert unseren Bestand an Videofilmen. Es ist allen Mitgliedern anzuraten, sich diesen Film anzusehen, denn er ist gut zur Aufklärung gegenüber den Honigkunden. An Varroa-Mitteln wurden 1050 ml an die Imker verteilt. Die Abgabe an nicht organisierte Imker ist in dieser Menge enthalten. Dem Landesverband wurden für das kommende Jahr 22 Mitglieder mit insgesamt 297 Bienenvölkern gemeldet. Das ist ein deutlicher

Umweltpreis großer Erfolg für Imker

Aschendorf (ela). – Ein Jahr mit vielen Aktivitäten hat der Imkerverein Aschendorf hinter sich. Auf der Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Schmock von Ohr zog man eine erfolgreiche Bilanz: Der Imkerverein erhielt den Umweltschutzpreis der Stadt Papenburg. Darin sehe, so der 1. Vorsitzende Rudolf Jansen, der Verein eine Anerkennung der Bestäubungsleistung der Bienen zum Nutzen der Allgemeinheit.